Auftaktveranstaltung mit Oberbürgermeister im Kieler Ratssaal am 17. November 2014

Anfang 2014 wurde die Umbenennung des Kieler Hindenburgufers in Kiellinie beschlossen. Dahinter stand die Frage nach der Rolle Paul von Hindenburgs im Kontext des Nationalsozialismus – dazu wurde inhaltlich gemeinsam mit Bürgern teilweise sehr kontrovers diskutiert. Im Rahmen dieses Dialogs zwischen Politik und Bürgern wurden 75 Jugendliche des 12. Jahrgangs der Gemeinschaftsschule Friedrichsort eingeladen, um mit der Unterstützung von Experten einen Lernort direkt an der Kiellinie zu entwickeln und damit nach kreativen Ausdrucksformen zu suchen, die aufklärend den historischen Prozessen ein Gesicht geben und das Interesse junger Menschen wecken könnten. Bei der Auftaktveranstaltung im Ratssaal stellten nach einer Begrüßung des Oberbürgermeisters Ulf Kämpfer, der Kulturreferent Rainer Pasternak und der Stadtarchivar Dr. Johannes Rosenplänter insbesondere Hindenburgs Rolle bei der Machtübergabe an die Nationalsozialisten in den Fokus.

Bei einem gemeinsamen Gang an der Kiellinie konnten erste Eindrücke gewonnen werden, wo ein solcher ansprechender Lernort gestaltet werden könnte.

 

“Geschichte ist spannend für mich, wenn Bezüge zum heutigen Leben oder aktuellen Konflikten hergestellt werden.”

— Aus der ersten Befragung der Jugendlichen im Ratssaal